Andressa Cantergiani
Kampf, 2018
Performancedokumentation
6 Fotografien
30 cm × 40 cm
In einem weißen Overall verbrachte die Künstlerin acht Tage im Museo Militar del Comando Sur (MCCC) in Porto Alegre in Brasilien und setzte ihren Körper Panzern, Kampfwagen und Kanonen aus der Sammlung der Streitkräfte aus, um störende Verbindungen zu diesen Symbolen der Männlichkeit herzustellen. Inspiriert durch das intersektionale feministische Konzept der Schwesternschaft entstand ein kontrapunktisches Experiment in Zusammenarbeit mit acht Frauen, die der Künstlerin täglich Überlebenskits mitbrachten. Jeden Tag entspand eine poetisch-politische Sammlung, deren Grundausstattung aus warmer Kleidung und Essen bestand. Die Zahl Acht steht in Beziehung zu globalen feministischen Bewegungen wie 8M, Women’s March, MeToo, Ni una menos, 8A, #ELENÃO [der nicht] und anderen Bewegungen des politischen Kampfes für gesellschaftlich unterdrückte Minderheiten.
Andressa Cantergiani. Caxias do Sul, Brasilien, 1980
Bildende Künstlerin und Performerin, Mutter und Aktivistin. Lebt zwischen Berlin, DE und Porto Alegre, BR. Doktorandin in Bildender Kunst an der PPGAV-UFRGS und Forschungsstipendiatin an der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst – Hoschulle Hannover – Deutschland. MA in Kommunikation und Semiotik an der PUC/SP. Hochschulabschluss in Darstellender Kunst an der DAD/UFRGS. Künstlerin vertreten durch Mamute Gallery, Porto Alegre-Brasilien. Leiterin der BRONZE Residenz und der Peninsula Galerie in Porto Alegre. Sie hat Residenzen, Projekte und Ausstellungen in verschiedenen Räumen auf der ganzen Welt durchgeführt, wie Fundação Iberê Camargo, Brasilien, Museum für zeitgenössische Kunst, MAC, Porto Alegre; Museum für zeitgenössische Kunst Bispo do Rosário, Rio de Janeiro, BR; Terra Una Residency, Minas Gerais, BR; Insurgencias, Berlin/DE, Despina/RJ. Ihre Werke befinden sich in privaten und öffentlichen Sammlungen wie dem Museum of Art of Rio Grande do Sul, Porto Alegre.