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Museum/Sammlung

museo de la democracia

museo de la democracia | Marcela Moraga, 2021

Das museo de la democracia [Museum der Demokratie] ist eine fiktive Institution, die es sich zur Aufgabe macht, Demokratie zu vermitteln, auszustellen und zu konservieren, so als würde es sich um ein Phänomen der Vergangenheit oder eine gefährdete Art handeln. Zwischen April und Juni 2021 ist das museo de la democracia zu Gast in den Räumlichkeiten der nGbK.

In Zusammenarbeit mit Künstler_innen, Theoretiker_innen, Museolog_innen und anderen Akteur_innen präsentiert das museo de la democracia 25 Kunstwerke, die die Demokratie nach ihrem Verschwinden bewahren und interpretieren wollen. 

Die temporäre Sammlung und das öffentliche Programm des Museums gliedern sich in drei konzeptuelle Kapitel:

Die drei Kapitel werden durch künstlerische Positionen im Ausstellungsraum und ein öffentliches Programm mit Performances, Führungen, Video-Screenings, Workshops und Debatten online und Open-Air im Stadtraum gefüllt.

Das museo de la democracia reflektiert Themen wie die ästhetische Unabhängigkeit und die politische Co-Abhängigkeit: Von der prähispanischen Vergangenheit über die Befreiungskämpfe der lateinamerikanischen Unabhängigkeitskämpfer_innen und denker_innen bis zum Erfolgsmoment der ›Kontrollgesellschaften‹ (Gilles Deleuze). Mit Lateinamerika als Referenz für die Sammlung soll auf historisch-fiktionale und nicht lineare Weise der allmähliche Prozess der ›Erosion‹ oder ›Entleerung‹ des Konzepts ›Demokratie‹ und ihrer Institutionen aufgezeigt werden. Das museo de la democracia präsentiert Arbeiten und Kollaborationen zu isolierten, fabelhaften, tellurischen, traumhaften und notwendigerweise kritischen Perspektiven der demokratischen Prozesse in ewiger Neuformulierung.

In einer transdisziplinären Dramaturgie werden Verbindungen zwischen historischen und theoretischen Forschungsmaterialien im hybriden Raum erzeugt – zwischen dem Analogen und dem Digitalen, zwischen dem öffentlichen Raum und dem Ausstellungsraum, zwischen Realität und Fiktion. Es werden Ereignisse sowohl der jüngsten Vergangenheit als auch der Gegenwart Lateinamerikas beobachtet, in denen sich globale Realitäten widerspiegeln.

Vorstand des museo de la democracia und nGbK- Projektgruppe

Valeria Fahrenkrog, Daniela Labra, Teobaldo Lagos Preller, Marcela Moraga, Paz Ponce Pérez-Bustamante


Künstler_innen (Ausstellung)

Maria Thereza Alves, Gustavo Artigas, Arts of the Working Class, Marylin Boror Bor, Andressa Cantergiani, Victor de la Rocque, Andrés Durán, Valeria Fahrenkrog& MITKUNSTZENTRALE, Galería CIMA, Manuela García Aldana, Zoltan Kunckel, Jaime Lauriano, Cheril Linett, Julia Mensch, Ana María Millán, Marcela Moraga & Salvemos el río Renaico, Daniela Ortiz, Dulce Pinzón, PSJM, Matheus Rocha Pitta, Doris Salcedo, Carolina Saquel & Camila Marambio, Julia Weist & Nestor Siré, Michael Wesely, Kiyoshi Yamamoto


Künstlerische Beiträge im öffentlichen Programm

Ana Alenso, Marilyn Boror Bor & VOCES de Guatemala en Berlín, Sara Buraya Boned, Cora Hegewald & Erik Göngrich, Fernando Llanos, Eva-Christina Meier, Grace Passô

Freundeskreis des Museums
[Danksagungen]

Maria Fernanda Aldana, Wibke Behrens, Alexandra Bisbicus, Ricardo Chávez, Wilssa Esser, Kevin Gray, Samantha Grob, Lillah Halla, Çağla Ilk, Nathalia Krauss, Annette Maechtel, Paola Andrea Martí, Ana Laura Miranda, Museo Situado (MNCARS), neue häute e.V., Michaela Ott, Elie Peuvrel, Benita Piechaczek, Katja Rein, Constanza Rossi, Anna Schanowski, Uferstudios GmbH, Burak Üzümkesici, Franzia Villabona, White Cube, Igor Widor, Nora Wilhelm

Technisches Team des Museums

Produktion: Valeria Fahrenkrog, Marcela Moraga
Redaktion: Daniela Labra, Teobaldo Lagos Preller, Paz Ponce
Öffentliches Programm: Paz Ponce Pérez-Bustamante
Grafikdesign museo de la democracia: Florencia Konekamp Kusch
Webdesign museo de la democracia: mrhide.de (Richard Lem)
Webkonzept und Redaktion: Paz Ponce
Fotodokumentation: Benjamin Renter
Videodokumentation: Lillah Halla and Paz Ponce